Gordon Rapp

deutscher Fechtsportfunktionär; 2000-2014 Präsident des Deutschen Fechter-Bundes (DFB)

Erfolge/Funktion:

Präsident des Deutschen Fechter-Bundes (DFB)

* 17. Juni 1957 Bad Wimpfen

Am 25. November 2000 wurde der Heidelberger Rechtsanwalt Gordon Rapp zum Präsidenten des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) gewählt. Damit löste der Jurist nach 14 Jahren die Stollbergerin Erika Dienstl ab, die 1986 als erste Frau an die Spitze eines deutschen Sportfachverbandes gewählt worden war. Rapp gilt als intellektueller Modernisierer im Deutschen Fechter-Bund und nannte es als sein Ziel, den Verband, der in den 90er Jahren durch einige Krisen gegangen war (Finanz-Affären, Krise um den ehemaligen Cheftrainer des DFB, Emil Beck), fit für die neuen Herausforderungen zu machen. Mit dem Motto "Evolution statt Revolution" strebe er, so die FAZ (27.11.2000), eine professionelle Führung und Führungsstruktur an. "Ich bin jünger und vielleicht eher bereit, quer zu denken" (ebd.), kündigte er nur zwei Tage nach seiner Wahl weitere Umstrukturierungen in einem der erfolgreichsten deutschen Fachverbände (25.000 Mitglieder) an.

Laufbahn

Gordon Rapp ist ein Quereinsteiger in den Fechtsport. Selbst gefochten hat er nie. Er betrieb bis zu seinem 20. Lebensjahr Leichtathletik in seinem Heimatverein, der TG Offenau, hatte dort schon ab seinem 16. Lebensjahr Übungsleiterfunktionen übernommen und gehörte dem Vorstand seines ...